Drei Pfeile für alle Frauen

Die Darts-WM hält erstmals zwei Plätze für Spielerinnen frei. Dabei geht es eher um Geld als um Gleichberechtigung

Für Lisa Ashton ist der Donnerstag »eine große Gelegenheit«. Ihr Vorrundenspiel gegen den Niederländer Jan Dekker zum Auftakt der Darts-WM im Alexandra Palace in London sei eine Chance zu zeigen, wie weit sich Frauen-Darts entwickelt habe. Die Engländerin Ashton und die Russin Anastasia Dobromyslova werden die erstmals eingeführten festen Startplätze für Frauen im WM-Feld besetzen. Von ihrem Abschneiden wird viel für die Zukunft abhängen.

Mit der Entwicklung des Frauen-Darts meint Weltmeisterin Ashton zwar das gestiegene spielerische Niveau. Wer jedoch sehen wollte, wie tief das Veranstaltungsniveau von Frauenwettkämpfen noch ist, dem genügte ein Blick auf das Qualifikationsturnier in Milton Keynes, bei dem sich Ashton ihr WM-Ticket gesichert hat: eine schmucklose Turnhalle, ein paar mobile blaue Wände, keine Sitzplätze für die maximal 30 Zuschauer, die hinter Absperrgittern standen. So trist ist Darts immer noch für Frauen, währe...


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