»Knoten im Teppich der Vormoderne«

Magdeburger Archivar schreibt die mittelalterliche Stadtgeschichte neu

  • Anne Pollmann, Magdeburg
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Bücher, PC, Schreibtisch - das Büro von Stadtarchivar Christoph Volkmar in der Magdeburger Mittagstraße ist schlicht. Doch wenn der Historiker von seinem neuesten Projekt erzählt, findet er die schönsten Bilder. »Blühende Metropole« »Puzzleteilchen« und ein »Knoten im Teppich der Vormoderne«. Was Volkmar da plant, ist nicht weniger, als die mittelalterliche Stadtgeschichte neu zu schreiben.

Der 41-jährige Historiker will ein digitales Archiv schaffen und darin Dokumente aus den Jahren 1513 bis 1631 zusammentragen, aus denen kaum etwas bekannt ist. 1631 im 30-jährigen Krieg wird die Stadt fast vollständig zerstört. Magdeburg sei ein Bollwerk der Protestanten gegen den Kaiser gewesen, »wie bei Asterix«. Bei der Zerstörung sterben Bewohner, das Stadtarchiv wird niedergebrannt. Volkmar will Fragen beantworten: Wer hat regiert? Wie sah der Alltag der Menschen aus? Wegen fehlender Quellen bleibt vieles offen. Volkmar spricht von Magdeburg wie...


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