Prinzessin Lillifee ist nichts für Jungs

Die Spielzeugindustrie produziert Waren gezielt für Mädchen und für Jungen

Ist das, was politisch Konservative fordern, in deutschen Kinderzimmern längst wieder Realität? Pflegen, sorgen und niedlich sein, eingepackt in eine rosa-lila Glitzerwelt ist Mainstream für Mädchen geworden. Prinzessin Lillyfee hat aufmüpfige Mädchen wie Pippi Langstrumpf und Ronja Räubertochter längst den Rang abgelaufen.

Deutlich getrennt davon ist die Spielewelt für Jungen blau. Geprägt von Kampf, Abenteuer und Weltrettung. Die Entwicklung bei den Spielwaren scheint in eklatantem Widerspruch zur allgemeinen gesellschaftlichen Veränderung zu stehen: Gleichberechtigung, Diversität der Geschlechter oder die metoo-Debatte mittels derer sich Frauen erfolgreich gegen Gewalt an ihnen wehren.

Mit rosa und blauem Spielzeug kann man gut Kasse machen

Was als Marketingclou Anfang der 2000er Jahre begann, ist inzwischen nicht nur Mainstream sondern auch Teil einer gesamtgesellschaftlichen Auseinandersetzung geworden. Neben der Fi...


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