Keine erhöhte Brandgefahr durch Fassadendämmung

Immobilien- und Wohneigentum

Gerüchte, nach denen der auch an deutschen Wohngebäuden häufig verbaute Dämmstoff Polystyrol zur Katastrophe geführt habe, sind somit nicht haltbar. Denken Sie als Hauseigentümer*in oder Wohnungseigentümergemeinschaft aktuell über eine Fassadendämmung nach, brauchen Sie die Maßnahme also aus Angst vor zusätzlicher Brandgefahr nicht zurückzustellen.

Im Londoner Fall hatten Experten schon kurz nach dem Brand 2017 ermittelt, dass das Feuer über eine außen aufgebrachte Wetterschutzverkleidung aus Aluminium verstärkt wurde. Die Tragkonstruktion hatte sich durch die Hitze verbogen. Durch die klaffenden Fugen konnten Flammen und Sauerstoff, der Zimmerbrände anheizt, rasch und ungehindert ins Innere des Gebäudes dringen. Zudem kam beim Grenfell Tower gar kein Polystyrol, sondern das Dämmmaterial Polyurethan-Hartschaum (PU) zur Anwendung.

»Bewohner und Baufachleute sollten die Feuergefahr durch Dämmung realistisch einschätzen«, rät Frank Hettler ...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.