Kampf mit dem Körper

Gestalten in all ihrer Vielfalt: Die 28. Tanztage Berlin in den Sophiensaelen

  • Volkmar Draeger
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Ein Tanzfestival der Vielen - das verspricht die künstlerische Leiterin Anna Mülter und bezieht sich dabei auf die »Berliner Erklärung der Vielen« der Theater-, Kunst- und Kultureinrichtungen als konsequente Absage an jegliche Form rechtsradikaler Propaganda auf Bühnen und Podien. Denn die 28. Tanztage Berlin stünden selbst für eine offene Zusammenschau der Arbeit von Nachwuchschoreografen mit Sitz in der Hauptstadt.

Einer von ihnen ist Léonard Engel. Klassik tanzte er zwar gern, sah aber lieber zeitgenössischen Tanz. Nach seinem Studium an der Ballettschule der Pariser Oper tanzte er acht Jahre in München beim Bayerischen Staatsballett, zuletzt als Solist in großen Klassikern, auch neoklassisch und in modernen Produktionen. Der Einstudierungsprozess von Pina Bauschs »Für die Kinder von gestern, heute und morgen« wurde für ihn aber zur Initialzündung: weniger Tanztechnik, dafür mehr Gestaltung. Der 31-Jährige choreographierte daraufhin ...


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