Geld kann Leid nicht ungeschehen machen

Jugendstaatssekretärin Klebba zieht Bilanz der beiden Fonds Heimerziehung Ost und West

  • Jérôme Lombard
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

»Geld- und Sachleistungen können das Unrecht und Leid nicht ungeschehen machen, das ehemaligen Heimkindern zugefügt wurde«, sagte Jugendstaatssekretärin Sigrid Klebba (SPD) am Mittwoch. Bei einer Pressekonferenz zog die Staatssekretärin Bilanz der beiden Fonds Heimerziehung, die zum Jahresende ausgelaufen waren. »Die Zuwendungen aus den Fonds können allenfalls zur Verbesserung der heutigen Lebenssituation von ehemaligen Heimkindern beitragen«, so Klebber.

Männer und Frauen, die als Kinder und Jugendliche in Heimen in der Bundesrepublik und in der DDR misshandelt wurden, konnten über die beiden Geldtöpfe Leistungen beantragen. Die Fonds »Heimerziehung in der Bundesrepublik 1949 bis 1975« und »Heimerziehung in der DDR in den Jahren 1949 bis 1990« wurden 2012 in Folge des Runden Tischs Heimerziehung vom Bund und den Bundesländern eingerichtet. Sie sollten dazu beitragen, erfahrenes Leid anzuerkennen und Folgeschäden zu bewältigen.

In Berli...


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