Komplize zeigt Komplizen an

Privatbank Warburg erhebt wegen dubioser Cum-Ex-Geschäfte Klage gegen Deutsche Bank

  • Simon Poelchau
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

M. M. Warburg & Co ist eine kleine Hamburger Privatbank. 2017 machte sie vor Steuern einen Gewinn von 27 Millionen Euro. Es ist also kein Pappenstiel für sie, wenn das dortige Finanzamt nun für die Jahre 2010 und 2011 von ihr 46 Millionen Euro an Nachzahlung von Kapitalertragsteuern und Solidaritätszuschlag von ihr haben will.

Es geht um sogenannte Cum-Ex-Geschäfte, in die die Bank offenbar verstrickt war. Doch Warburg weist die Schuld von sich und verklagt stattdessen die Deutsche Bank beim Landgericht Frankfurt am Main, wie sie am Donnerstag mitteilte. Die genaue Höhe des Schadenersatzes bezifferte Warburg nicht, weil die Gesamtsumme des möglichen Schadens noch nicht feststeht. Laut Medienberichten könnte der Fiskus inklusive Zinsen und Strafen bis zu 190 Millionen Euro bei ihr geltend machen. Die Bank soll durch Cum-Ex-Geschäfte bis zu 146 Millionen Euro ergaunert haben.

Bei diesen Geschäften und ähnlich gelagerten Cum-Cum-Deals hand...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.