Ein entpolitisierter Überfall

Drei Jahre nach der Naziattacke in Leipzig-Connewitz wächst die Kritik an der Justiz

Leipzig. Die juristische Aufarbeitung des Naziüberfalls auf das alternative Leipziger Szeneviertel Connewitz vor drei Jahren verläuft aus Sicht der Bewohner und Betroffenen ernüchternd. Am Leipziger Amtsgericht sind seit dem ersten Prozess im August 2018 erst fünf Verfahren gegen insgesamt zehn Angeklagte abgeschlossen worden; ein für diesen Donnerstag angesetztes sechstes wurde kurzfristig vertagt, weil ein Verteidiger erkrankt sein soll. »Das ist zu langsam«, sagt Juliane Nagel, in dem Stadtteil direkt gewählte Landtagsabgeordnete der sächsischen LINK...


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