Bouffier muss zittern

CDU-Politiker will sich erneut zum Regierungschef in Hessen wählen lassen, hat aber nur eine dünne Mehrheit

  • Hans-Gerd Öfinger, Wiesbaden
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Mit Spannung blickt das politische Hessen an diesem Freitag auf den Wiesbadener Landtag. Dort wird in den Mittagsstunden die 20. Wahlperiode eröffnet. Höhepunkt der ersten Sitzung ist die Wahl des Ministerpräsidenten. Der seit 2010 amtierende Regierungschef Volker Bouffier (CDU) hat sich vorgenommen, trotz seiner 67 Jahre noch einmal fünf Jahre den Chefsessel in der Staatskanzlei zu besetzen. Zwar musste seine Partei bei der Landtagswahl im Oktober mit einem Minus von über zehn Prozent Federn lassen. Weil jedoch der bisherige Partner, die Grünen, deutlich zulegte und erstmals zweitstärkste Partei wurde, stellen die bisherigen Koalitionäre mit 69 von 137 Sitzen eine hauchdünne Mehrheit.

Weil es auf jede Stimme ankommt und Bouffier sich keinen einzigen Denkzettel abgehalfterter Christdemokraten in der geheimen Wahl leisten kann, ging der Regierungschef bei der Kabinettsbildung auf Nummer sicher. Einziger Neuling auf dem CDU-Ticket ist die...


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