Giftmüllkippe ganz geheim

Politiker und Experten diskutierten hinter verschlossenen Türen über die Deponie Ihlenberg in Mecklenburg-Vorpommern

Fünf Stunden lang setzten sich Politiker und Experten aus Mecklenburg-Vorpommern am Donnerstag im Wirtschaftsausschuss des Schweriner Landtags mit der Sondermülldeponie Ihlenberg auseinander. Diskutiert wurde unter anderem über von der landeseigenen Anlage ausgehende Gefahren. Immerhin handelt es sich um eine Deponie der Klasse III. Hier darf also hochgiftiger Abfall angenommen werden. Über die Inhalte des Treffens war vorab Stillschweigen vereinbart worden, entsprechend wenig war anschließend zu erfahren. Bürgerinnen und Bürger blieben von der Teilnahme ausgeschlossen. Selbst der Flur vor dem Tagungsraum war abgesperrt, so wichtig war dem Ausschuss offenbar die Geheimhaltung.

In den Fokus der Landespolitik war die Giftmüllkippe bei Schönberg in Westmecklenburg durch einen Prüfbericht gerückt, in dem der ehemalige Innenrevisor der Anlage, Stefan Schwesig, im Herbst die Situation auf dem Gelände kritisch betrachtet und vermerkt hatte: Gi...


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