Hoffen auf Schnee

Im öffentlichen Dienst fehlt Nachwuchs. Bessere Bezahlung könnte Abhilfe schaffen

  • Ines Wallrodt
  • Lesedauer: ca. 4.5 Min.

Immer wieder ist es zu hören: Die Länderfinanzminister fordern ihre Beschäftigten zum Maß halten auf, weil es »erste Anzeichen für einen Abschwung« gebe, weil internationale Handelskonflikte den Export gefährdeten. Die Gewerkschaften drehen das Argument um. Sie argumentieren, dass gerade deshalb die Kaufkraft im Inland gestärkt werden müsse. So erklärt ver.di-Chef Frank Bsirske, dass sich schon jetzt die Wirtschaftsentwicklung stark auf den Binnenmarkt stütze, auch Dank guter Tariflöhne. Bsirske leitet für die Gewerkschaften die an diesem Montag beginnende Tarifrunde im öffentlichen Dienst der Länder. Die aktuelle Tarifauseinandersetzung ist seine letzte große Verhandlung, bevor er im Herbst den ver.di-Spitzenposten an einen Jüngeren übergibt.

Sechs Prozent mehr Gehalt, mindestens jedoch ein Plus von 200 Euro pro Monat, fordern die Gewerkschaften für die rund eine Million Tarifbeschäftigten, bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. D...


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