Ins Krankenhaus statt aufs Podest

Der schwere Sturz David Siegels lässt neue Diskussionen über die Sicherheit der Skispringer aufkommen

  • Christoph Leuchtenberg, Zakopane
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Markus Eisenbichler, Karl Geiger und Stephan Leyhe standen bedröppelt auf dem Siegerpodest, statt ihres schwer gestürzten Teamkollegen David Siegel hatten sie immerhin dessen Ski dabei. Die Verletzung des Erzpechvogels warf einen tiefschwarzen Schatten auf den Triumph der deutschen Springer im Hexenkessel von Zakopane, Siegels Malheur sorgt einen Monat vor der WM für große Betroffenheit.

»Das ist doch einfach kacke«, sagte Vierschanzentournee-Held Eisenbichler, dem der Schrecken ins Gesicht geschrieben stand. Geiger meinte wehmütig: »Es ist ein komisches Gefühl, zu gewinnen und sich trotzdem nicht richtig freuen zu können. Unsere Gedanken sind bei David.« Auf dem Siegerfoto nahm Schanzenlegende Helmut Recknagel (81) Siegels Platz ein - und wirkte reichlich deplatziert.

Siegel selbst meldete sich kurz darauf per Instagram-Foto aus dem Hospital von Zakopane, zeigte im Krankenbett das Victory-Zeichen. Den Sieg bei seinem ersten Teamspringen...


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