Der Brexit reicht bis nach Berlin

Unternehmer bereiten sich auf den möglichen Ausstieg Großbritanniens aus der EU vor

Das britische Parlament hat das Brexit-Abkommen abgelehnt, Politiker sind in heller Aufruhr - aber in einem kleinen Laden im Berliner Nikolaiviertel geht alles seinen ruhigen Gang. Martina Sprockhoff sitzt am Mittwoch zwischen Stoffrollen, Kissen, Lampenschirmen und sagt: »Keep cool« (cool bleiben). Seit vielen Jahren bietet die Inhaberin des Raumaustatter-Geschäfts »Fröhlich Wohnen« viel Ware aus Großbritannien an. Das Hin und Her um den Brexit verfolge sie - und sei zuversichtlich, dass die Auswirkungen selbst bei einem Austritt für ihr Geschäft gering bleiben werden. Nicht alle sind so optimistisch wie sie.

Am vergangenen Dienstagabend habe sie im Fernsehen mitverfolgt, als das Votum zum Brexit-Abkommen scheiterte, sagt Sprockhoff. Unter ihren Geschäftspartnern sei der Brexit schon länger ein Thema. »Als damals die Volksabstimmung war, habe ich das Gefühl gehabt, als würde ich einen guten Freund verlieren«, beschreibt sie das Referen...


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