Noch immer Exoten

Männer als Kitaerzieher sind trotz aller Programme von Bund und Ländern eine Seltenheit

  • Yuriko Wahl-Immel, Dortmund
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Wenn Fabian Salin bei der Arbeit ist, kann er auch mal zum Löwen, Einhorn oder Zoodirektor werden. Jungs und Mädchen im Dortmunder Kindergarten «Rumpelwichte» bauen begeistert Tiergehege aus Schaumstoffkissen. Dann singen alle zusammen. Erzieher Salin begleitet auf der Gitarre, die Drei- und Vierjährigen sind mit Rasseln und Trommeln ausgerüstet. Es wird gekichert und getanzt. Alltag für Fabian Salin. Aber nicht alltäglich.

Auch im Jahr 2019 noch nicht. Denn Männer in Kitas bleiben selten - trotz aller Programme von Bund und Ländern. Die Zahlen: Knapp 36 000 männliche Erzieher gab es 2018 bundesweit in den Kitas, ein Anteil von gut sechs Prozent. Als Tagesväter sind aktuell 1600 Männer tätig, das entspricht laut Statistischem Bundesamt einer Quote von 3,8 Prozent in der gesamten Tagespflege. In Nordrhein-Westfalen arbeiteten zum Stichtag 1. März 2018 in den Kitas 3276 Männer als Erzieher - ein Anteil von vier Prozent. Und mit 567 Tages...


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