Die Ostsee bunt wie das Rote Meer

Künstliche Riffe erhöhen Bestände bestimmter Fischarten / Naturschützer stoppen ein Riffbau-Projekt

  • Jürgen Drewes, Nienhagen
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Hobbytaucherin Katrin Grabowski mag kaum glauben, was sie sieht: Pflanzen, Fische, Muscheln in einer Farbenpracht, die sie nur vom Roten Meer kennt. Doch die Fotos stammen vom Riff vor Nienhagen, nur ein paar Hundert Meter vom Ostseestrand unweit von Rostock entfernt, aufgenommen von Uwe Friedrich. Der Unterwasserfotograf begleitet die Forschungsvorhaben an dem 2003 errichteten künstlichen Riff von Anfang an. Jetzt hat er Bilder für eine Ausstellung in Bad Doberan zusammengestellt. »Je tiefer ich abgetaucht bin, umso dunkler wurde es. Doch als ich das Licht eingeschaltet habe, ist es richtig bunt geworden«, erzählt der »Baltic Reef«-Fotograf.

»Der touristische Effekt mit den Fotos war anfangs nicht absehbar«, sagt Thomas Mohr, Mitarbeiter des Rostocker Instituts für Fischerei der Landesforschungsanstalt Mecklenburg-Vorpommern und Leiter des Riff-Projekts. »Uns ging es in erster Linie um die Fischentwicklung.« Herauszufinden war, w...


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