Schrumpfbahn an der Unstrut

Dem Unternehmen Abellio wird mangelnde Transparenz vorgeworfen. Gleich zum Start im Dezember fielen zahlreiche Züge aus

  • Hans-Gerd Öfinger
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Nachdem die Deutsche Bahn mit den Gewerkschaften EVG und GDL Tarifverträge vereinbart hat und somit Streiks für über zwei Jahre ausgeschlossen sind, wird der Schienenverkehr bundesweit nun wieder vorrangig durch andere, hausgemachte Probleme ausgebremst. Neben der Deutschen Bahn mit ihren unpünktlichen und nicht voll funktionsfähigen ICE-Zügen stehen auch private Bahngesellschaften im Fokus der Kritik, weil sie zugesagte Nahverkehrsleistungen nicht voll erbringen und mit der Abwicklung eines planmäßigen regionalen Personenverkehrs völlig überfordert sind. Besonders betroffen ist derzeit Sachsen-Anhalt. Hier hatte die Privatbahn Abellio zum Fahrplanwechsel im Dezember erstmals das landesweite Dieselnetz übernommen. Schon in den ersten Tagen fielen zahlreiche Züge aus. Bahnkunden und Pendler, darunter Beschäftigte des Wolfsburger VW-Werks, standen frierend auf den Bahnsteigen.

Die Abellio-Manager hatten sich offenbar verkalkuliert, als s...


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