Eine Charmeoffensive für die Amerikaner

Sachsens CDU-Regierungschef wirbt um Verständnis für Truppenverlegungen der NATO in Richtung Osteuropa

  • Hendrik Lasch, Dresden
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Auf der Autobahn A 4 in Ostsachsen stehen Autofahrer regelmäßig in langen Staus. Ein Verkehrskollaps im Juni 2018 hatte indes eine ungewöhnliche Ursache. Wenn man so will, ließ er sich auf die vom Krieg in der Ukraine ausgelöste Eiszeit im Verhältnis zwischen Russland und dem Westen zurückführen. Diese mündete in verstärkter Militärpräsenz der NATO in Osteuropa, die Truppen im Baltikum und in Polen stationiert hat und Manöver nahe der russischen Grenze durchführt. Von einer dieser Übungen kehrten US-Militärfahrzeuge zurück, die dann auf der sächsischen Autobahn ausgerechnet in einer Baustelle einen Defekt hatten und den Verkehr lahmlegten.

Dass viele Sachsen verstimmt oder gar empört auf die Militärkolonnen reagieren, die seit Anfang 2018 immer wieder auf Straßen und Schienenwegen im Freistaat zu sehen sind, liegt allerdings nicht an solchen Pannen. Es geht vielmehr um Grundsätzliches. In Sachsen hätten viele Menschen »ohne Frage ...


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