Union und AfD verhindern Prävention

Es war Oktober 2017, als Jeanne Ponté, Mitarbeiterin eines französischen EU-Abgeordneten, mit ihrem Notizbuch zu sexuellen Übergriffen im Europaparlament bekannt wurde. Angefangen hatte die damals 27-Jährige mit den Aufzeichnungen schon drei Jahre zuvor, nachdem ein deutscher Abgeordneter ihr den Weg versperrt und ihr an die Taille gefasst hatte. Kurz darauf, am 26. Oktober 2017 stimmte eine große Mehrheit der Abgeordneten im Europäischen Parlament einer Resolution zu, in der die Abgeordneten aufgefordert wurden, Maßnahmen gegen sexuelle Belästigung zu ergreifen.

Weil daraufhin lange nichts geschah, initiierte Ponté ein Jahr später zusammen mit weiteren Frauen den Blog »MeTooEP«, der sexuelle Übergriffe im Parlament dokumentiert. In Anlehnung an den gleichnamigen Hashtag auf ...