Gorlebens Mauer kommt weg

Auch jenseits großer Mobilisierungen macht die Anti-Atomkraft-Bewegung weiter

Die Mauer soll weg. Rund vier Meter hoch, umgibt sie seit den 1980er Jahren auf knapp zweieinhalb Kilometern Länge das Erkundungsbergwerk im Gorlebener Wald. Der Salzstock darunter wurde lange Zeit auf seine Eignung als Endlager für hoch radioaktiven Atommüll untersucht. Seit 2013 ruhen die Arbeiten. Das Bergwerk unter Tage verblieb jedoch im sogenannten Offenhaltungsbetrieb, einer Art Stand-by-Modus, die Arbeiten könnten also jederzeit wieder aufgenommen werden.

Um den Gorleben-Konflikt weiter zu beruhigen, hatte die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE), Betreiberin des Bergwerks, bereits vor einem Jahr angekündigt, die Mauer abzubauen und durch einen »indus-trieüblichen« Sicherheitszaun zu ersetzen. Jetzt hat die bundeseigene Gesellschaft die Arbeiten für den Abriss des Bauwerks und die Neugestaltung des Geländes europaweit ausgeschrieben, wie BGE-Sprecherin Monika Hotopp dem »nd« bestätigte.

Der Auftrag beinhaltet unte...


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