Lustig ist das Studentenleben nicht
FU-Studenten untersuchen ihren Alltag an der Universität
»Lustig ist das Studentenleben.« Dieser Refrain aus einem alten Volkslied klingt in den Ohren vieler Kommilitonen wie blanker Hohn. Auch an der Freien Universität Berlin (FU) häufen sich die Klagen über die Studienbedingungen. Das haben die Fachschaften verschiedener geisteswissenschaftlicher Fakultäten zum Anlass genommen, um eine Umfrage über die Studienbedingungen an der FU zu starten. Dazu haben die Studierenden einen siebenseitigen Bogen mit 36 Fragen ausgearbeitet, die die unterschiedlichen Aspekte des Alltags auf dem Campus behandeln. Von der Fächerkombination über die von vielen Studierenden abgelehnten Anwesenheitskontrollen in den Lehrveranstaltungen bis zur Finanzierung des Studiums und etwaigen Diskriminierungen an der Hochschule reichen die Fragenkomplexe. Manche Fragen empfindet Politologiestudent Hannes Schmidt etwas suggestiv. »Warum wird unter Nummer 15 gefragt, ob zur Vermeidung überfüllter Hörsäle deutlich weniger Studierende an der FU aufgenommen werden sollten. Da könnte man doch verschiedene Möglichkeiten zur Auswahl anbieten. Darunter auch die Einstellung von mehr Personal«, meint Schmidt, der den Fragebogen gerade durcharbeitet. Einige Zeit braucht man dafür schon. Deswegen ist Sebastian Schneider, FU-Student und Mitinitiator der Befragung, sehr zufrieden über die Resonanz. Bereits in den ersten Tagen haben über 400 Kommilitonen die Bögen ausgefüllt. »Viele haben sich sehr zufrieden über diese Initiative geäußert«, schildert Schneider die Reaktion der Studierenden. Die Fragebögen werden an Infoständen auf dem Campusgelände und in Studentencafes ausgegeben. Dort stehen auch Urnen für die ausgefüllten Fragebögen. Demnächst kann auf der Internetseite http://www.fub.studierbarkeit.de/ der Fragebogen auch online ausgefüllt werden. Die Befragung soll bis zum Ende des Sommersemesters fortgesetzt werden. Anschließend soll eine Studie über die Ergebnisse erarbeitet werden. Die wird aber nicht in den Regalen verstauben, betont Schneider. Die Ergebnisse sollen vielmehr die Grundlage für konkrete Forderungen werden, mit denen Fachschaften und studentische Organisationen dafür eintreten, d...
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