Foxconn bricht Trumps Versprechen

Der taiwanesische Konzern will offenbar doch keine Fabrik in den USA errichten

  • John Dyer, Boston
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

US-Präsident Donald Trump und die Republikaner in Wisconsin versprachen dem taiwanesischen Elektronikhersteller Foxconn vor eineinhalb Jahren mehr als vier Milliarden Dollar an Steuererleichterungen und anderen Anreizen, wenn das Unternehmen eine Fabrik in dem Bundesstaat errichtet. Er gehört zum »Rust Belt« - einer Region im Mittleren Westen, die viele stillgelegte Fabriken und besonders hohe Arbeitslosigkeit aufweist. Foxconn kündigte an, zehn Milliarden Dollar in ein Werk für Fernseher zu investieren und 13 000 Arbeitsplätze zu schaffen. Trump sprach vom »achten Weltwunder« und führte den Deal als Beleg dafür an, dass er sein Wahlkampfversprechen hält, den »Rust Belt« wiederaufzubauen.

Aber jetzt hat Foxconn kalte Füße bekommen. Vor wenigen Tagen teilte der Konzern mit, dass man die Fabrik möglicherweise doch nicht bauen werde. »Das globale Marktumfeld hat sich verändert«, hieß es zur Begründung. »Da unsere Pläne von denen unserer Ku...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.