Drei Kerzen unterm Eisernen Wolf

Die Bundeswehr sucht in Litauen eigene Traditionen und akzeptiert dabei auch die ihrer Partner

Noch immer ehrt die Bundeswehr bei der Benennung von Kasernen »Helden«, die sich in Hitlers Vernichtungsfeldzügen oder bei Schlachten des Ersten Weltkrieges hervorgetan haben. Dabei hat die Verteidigungsministerin einen neuen Traditionserlass unterzeichnet. Statt weiter Vorbilder unter Angriffskriegern zu suchen, wolle man sich lieber auf die eigene nun schon über 60-jährige Geschichte besinnen, betont Ursula von der Leyen. Vor rund einem Jahr demonstrierte die CDU-Politikerin in Hannover, was damit gemeint war, als sie in die nach dem kaiserlichen Heerführer Albert Theodor Otto Emmich benannte Kaserne hineinging, um sie beim Hinausgehen nach Tobias Lagenstein zu benennen. Der Hauptfeldwebel wurde 2011 bei einem Sprengstoffanschlag in Afghanistan getötet.

Vor wenigen Tagen besuchte Ursula von der Leyen die drei baltischen NATO-Partner. Im litauischen Rukla führt die Bundeswehr seit zwei Jahren im Rahmen der NATO-Initiative »Enhanced For...


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