Gysi berät Wagenknecht

Ex-Linksfraktionschef legt seiner Nachfolgerin Rücktritt nahe. Wenig Beteiligung an »Aufstehen«-Demos

  • Jana Frielinghaus
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

In den zehn Jahren, in denen Gregor Gysi die Linksfraktion im Bundestag führte, galt er nicht gerade als Teamplayer. Und er bestand wie seine Nachfolgerin Sahra Wagenknecht darauf, seine persönliche Sicht auf politische Entwicklungen öffentlich kundzutun, auch ohne Absprache mit den Genossen. Jetzt riet er Wagenknecht zu einer Neuorientierung.

Im Interview mit der »Rheinischen Post« antwortete der heutige Präsident der Europäischen Linken auf die Frage, ob Wagenknecht die Richtige an der Fraktionsspitze sei: »Sie ist wichtig für die Linke. Sie ist eine sehr bekannte Persönlichkeit der Partei. Sie tritt im Fernsehen gut auf. Man muss aber immer wissen, was man gut kann und was man nicht so gut kann. Ich glaube, Sahra muss ihre Rolle in der Partei für sich neu definieren.«

Mit Blick auf die von Wagenknecht und Oskar Lafontaine im September 2018 gegründete Sammlungsbewegung »Aufstehen« zeigte si...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.