Die Wüste pflegt die Seele

Wer Freiheit spüren will, sollte den Östlichen Großen Erg in Tunesien besuchen.

  • Heidrun Lange
  • Lesedauer: ca. 4.0 Min.

Wenn die Glut der Mittagssonne vorbei ist, sieht der Sand der Wüste weicher aus, die gelben Töne werden zu Gold. Die tiefstehende Sonne lässt die Farben leuchten und zaubert lange Schatten, Strukturen und Konturen auf die Abhänge der Dünen. Es lohnt sich, mal ein oder zwei Nächte im Biwak zu übernachten. Schnell hat man sich mit dem Naturschauspiel angefreundet. In nur zwei Tagen findet man tiefe Ruhe.

Die alte Berberstadt Tozeur, einst Zwischenstation für die Beduinen mit ihren Karawanen zur Mittelmeerküste, ist idealer Ausgangspunkt für geführte Wander- und Tagestouren nach Süden ins Sandmeer oder Richtung Westen in die Berge an der Grenze zu Algerien. Einen Steinwurf entfernt beginnen die Bergoasen Chebika, Tamerza und Mides. Dank gewaltiger Canyons, bizarrer Felsformationen und endloser Weite begeistern sich immer wieder Filmregisseure für die Gegend als Drehort.

Im spektakulären Canyon von Mides wurden Meilensteine der K...


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