In Reihen und Spalten

Vor 150 Jahren wurde das chemische Periodensystem geschaffen

Bis weit in die Neuzeit hinein waren nur 15 chemische Elemente bekannt, darunter Metalle wie Eisen, Silber und Kupfer sowie Nichtmetalle wie Kohlenstoff und Schwefel. Erst im 18. Jahrhundert stieg die Zahl neu entdeckter Elemente sprunghaft an - bis auf 63 um die Mitte des 19. Jahrhunderts. Diese Vielfalt systematisch zu ordnen, wurde für viele Chemiker zu einer dauernden Herausforderung.

Einen ersten Versuch unternahm 1829 der deutsche Chemiker Johann Wolfgang Döbereiner. Er hatte bemerkt, dass einige Elemente, zum Beispiel Kalzium, Strontium und Barium, nicht nur ähnliche Eigenschaften aufweisen, sondern auch in ihren Atomgewichten gewisse Regelmäßigkeiten erkennen lassen: So entspricht das Atomgewicht von Strontium (87,62) annähernd dem arithmetischen Mittel der Atomgewichte von Kalzium (40,08) und Barium (137,33). Dreiergruppen dieser Art bezeichnete Döbereiner als »Triaden«. Immerhin 30 der damals bekannten Elemente konnte er...


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