Von Bonaparte zu Donald Trump

Schon einmal haben die USA einen Handelskrieg angezettelt - und verloren

  • Hermannus Pfeiffer
  • Lesedauer: ca. 5.5 Min.

Vor der Meerenge von Kertsch brannten im Januar dieses Jahres zwei Frachter aus. Sie führten die Flagge von Tansania. Die Seeleute an Bord waren Türken und Inder. Mehrere starben. Die Kapitäne hatten vorsichtshalber die automatischen Identifizierungssysteme ausgeschaltet, damit die Routen ihrer Schiffe geheim blieben. Und das aus gutem Grund: Beide Schiffe finden sich auf einer Liste des amerikanischen Finanzministeriums. Wer darauf steht, soll gegen die Handelssanktionen verstoßen haben, welche die Vereinigten Staaten 2011 gegen Syrien verhängt hatten. Demnach haben die Frachter jahrelang Öl nach Syrien geliefert. Vermutlich waren sie auch dieses Mal auf dem Weg von Russland in den syrischen Hafen Latakia, wo sich eine wichtige Basis der russischen Streitkräfte im Land befindet.

Ob der Vorfall nun ein - amerikanischer? - Anschlag war oder nur ein Unfall: Die brennenden Frachter in der geopolitisch sensiblen Enge zwischen der Krim...


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