Chancen für Investitionen in die Lausitz

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Cottbus. Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) sieht angesichts des geplanten Kohleausstiegs Chancen für Investitionen in die Lausitz. »Es gibt da schon eine ganze Reihe von Gesprächen mit großen, namhaften Investoren, die vorhaben zu investieren«, sagte Woidke am Dienstag dem rbb-Inforadio. »Es geht natürlich nicht über Nacht, deswegen ist es nicht innerhalb von ein, zwei, drei, vier Jahren zu machen.« Die Vorschläge der Kohlekommission zum Ausstieg bis 2038 seien ein guter Weg, der Sicherheit für Klimaschutz und Beschäftigte bringe, sagte Woidke. Sein rot-rotes Kabinett wollte am Dienstag mit der Stadt Cottbus über Konsequenzen aus dem geplanten Kohleausstieg beraten. »Das große Ziel ist, neue Industriearbeitsplätze in der Region anzusiedeln«, sagte der Regierungschef. Er sei zuversichtlich, dass die Vorschläge für neue Bahnverbindungen, neue Straßen und den Ausbau des neuen Mobilfunkstandards 5G bevorzugt in den Braunkohlerevieren umgesetzt werden. Was die Menschen »wollen und erwarten können, ist, dass die Zusagen umgesetzt werden«, erklärte Woidke. Über die versprochenen Mittel äußerte er zufrieden: »Dass der Bund signalisiert hat, er wird die Vorschläge der Kommission übernehmen, bedeutet immerhin für uns, für die sächsische und brandenburgische Lausitz zirka 850 Millionen Euro pro Jahr zusätzlich. Ich glaube schon, dass man damit ein ganzes Stück Strukturentwicklung realisieren kann.« dpa/nd

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