Skandalbank muss Estland verlassen

In der Danske Bank wurden vermutlich rund 200 Milliarden Euro Schwarzgeld gewaschen

  • Andreas Knudsen, Kopenhagen
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Die global führende Bank zu werden, ist vielleicht der Traum eines jeden Geldhauses. Diesen Platz sicherte sich die dänische Traditionsbank Danske Bank in einem reichlich dubiosen Geschäftsfeld: Vorläufigen Ermittlungen zufolge wurden über sie rund 200 Milliarden Euro an Schwarzgeld gewaschen. Gegenwärtig ermitteln deswegen Aufsichtsbehörden und Finanzpolizei in den USA, Frankreich, der Schweiz, Finnland, Dänemark und Estland gegen die Bank. Die endgültigen Konsequenzen sind noch nicht abzusehen, aber das Ergebnis werden vermutlich Geldstrafen in Höhe von mehreren Milliarden Euro sein.

In dieser Woche informierte die estnische Finanzaufsicht die Danske Bank, dass sie spätestens in acht Monaten alle Aktivitäten in Estland eingestellt haben muss. Falls sie dem nicht nachkommt, muss sie ein Strafgeld von 100 000 Euro pro Tag zahlen. Rund 14 700 estnische Kunden müssen deswegen ihre Bank wechseln. Darüber hinaus prüft das Justizministerium...


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