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Heraus aus dem industriellen Sumpf
Der Konzern Siemens will Berlin-Siemensstadt in die Zukunft katapultieren.
Wir blicken hier auf einen durch industrielle Nutzung überformten Sumpf«, sagt Heinrich Voßebürger am Mittwochnachmittag zu den auf dem Turm der Christophoruskirche in Berlin-Siemensstadt Versammelten. Die erst 1931 geweihte evangelische Kirche am Schuckertdamm ist Ausgangspunkt einer Tour durch den Ortsteil, in dem der Weltkonzern Siemens immer noch ziemlich viel zu sagen hat. Voßebürgers Ausführungen lauschen rund 50 Menschen. Eingeladen hatte Helin Evrim Sommer, Spandauer Wahlkreisabgeordnete der Linkspartei im Bundestag. Anlass sind die Pläne des Unternehmens, die ihm verbliebenen Teile des Industriegebiets, immerhin noch 70 Hektar, zu »Siemensstadt 2.0« zu machen.
Der Blick fällt auf die Siedlungen, in denen einst Zehntausende Beschäftigte des Elektrokonzerns lebten. Zu sehen sind auch dessen große Klinker-Industriebauten. Auch die Ruine des S-Bahnhofs Siemensstadt ist zwischen den Bäumen zu erkennen. 1929 wurde die 4,5 Kilom...
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