Vorboten des Klimawandels

Was die Exxon-Valdez-Katastrophe vor 30 Jahren mit der Gletscherschmelze zu tun hat

  • Christian Mihatsch
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

In der Prudhoe-Bucht in Nordalaska wird noch immer Öl gefördert. Zwar nur noch halb so viel wie auf dem Höhepunkt vor drei Jahrzehnten, aber das dortige Ölfeld ist das größte in den USA. Nach dem Fund im Jahr 1968 stellte sich das Problem, dass die Bucht weit nördlich des Polarkreises bestenfalls im Sommer ohne Eisbrecher erreichbar ist. Für den Transport nach Süden wurde eine 1300 Kilometer lange Pipeline gebaut, die in Valdez, einem 4000-Einwohner-Städtchen mit eisfreiem Hafen an der Südküste Alaskas, endet. 1977 erreichte das erste Öl das nagelneue Terminal.

Am 23. März 1989 kurz nach 9 Uhr abends legte der Tanker Exxon Valdez dort ab. Die Ladung: 1,2 Millionen Fass (je 159 Liter) Prudhoe-Öl. Zuerst musste der Tanker den Valdez-Arm passieren, der an seiner schmalsten Stelle nur einen Kilometer misst. Anschließend kommen auf Steuerbord der Columbia-Gletscher und dann der Prinz-William-Sund, wo man schon fast im offenen Meer ist....


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.