Hat Tokio die Spiele gekauft?

Rücktritt des japanischen NOK-Chefs wirft viele Fragen über die Olympiavergabe 2020 auf

  • Felix Lill, Tokio
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Schuldig sei er zwar nicht, leid tue es ihm aber doch. Für so viel Unruhe habe seine Person gesorgt, so viele Fragen seien entstanden. Und um den Weg freizumachen werde er, Tsunekazu Takeda, im Juni nicht mehr erneut antreten, wenn die oberste Sportfunktionärsriege Japans den neuen Vorsitzenden des Nationalen Olympischen Komitees (NOK) wählt. Dann wird nur noch ein Jahr bleiben, bis Japans Hauptstadt Tokio die Olympischen Sommerspiele 2020 veranstaltet. Und in dieser heißesten Phase vor Beginn des größten Sportspektakels der Welt könne ganz Japan keine Unruhe gebrauchen.

Die Unruhe wird unterdessen immer größer. Ende des letzten Jahres eröffneten französische Ermittler Untersuchungen gegen Takeda, der bisher nicht nur NOK-Chef Japans und Mitglied des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) ist, sondern auch das Tokioter Bewerbungskomitee um das olympische Austragungsrecht geleitet hat. Dem wichtigsten Mann von »Tokyo 2020« wird...


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