Nur ein Modell für die Schlossattrappe
Miniatur der Gläsernen Blume aus dem Palast der Republik soll im Humboldt Forum zu sehen sein
»Im Kapitalismus hat alles seinen Preis, nur für die Sanierung der Gläsernen Blume aus dem Palast der Republik soll es keinen Preis geben«, kritisiert die Berliner Bundestagsabgeordnete Gesine Lötzsch (LINKE). Sie hält das für »sehr merkwürdig«.
Anlass für ihren Missmut ist der von ihr angeforderte Bericht des Bundesfinanzministeriums zu der Skulptur, die einen prominenten Platz in dem 1976 eröffneten DDR-Prachtbau hatte. Demnach wurde nicht einmal eine Kostenschätzung für die Sanierung in Auftrag gegeben.
Bereits 2008 erschien das Vorhaben des Deutschen Historischen Museums, in dessen Depot die fünf Tonnen schwere Glasskulptur seit 2006 eingelagert ist, »die Blume im Ganzen oder als Teil zu zeigen, schon aufgrund der äußerst komplexen Rahmenbedingungen aussichtslos«, schreibt das Finanzministerium. Der Klebstoff sei »vergilbt und versprödet«, wellig und lasse sich zum Teil abziehen, so de...
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