Richtiges Gedenken am richtigen Ort

Am 5. April 2012 wurde der junge Neuköllner Burak Bektas ermordet - die Tat ist bis heute nicht aufgeklärt

  • Claudia Krieg
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

»Der Skandal ist: Es gibt nichts Neues.« Helga Seyb vertritt die »Initiative zur Aufklärung des Mordes an Burak Bektaş«. Am 5. April 2012 stand der 22-jährige Neuköllner in einer Gruppe von fünf jungen Männern in der Nähe des Vivantes Klinikums Neukölln. Ein Mann mit weißer Hautfarbe kommt vorbei, zückt eine Pistole und gibt unmittelbar fünf gezielte Schüsse auf die Gruppe ab. Burak Bektaş stirbt an den Folgen eines Lungendurchschusses im Krankenhaus, zwei andere Personen werden schwer verletzt. Zu Bektaş’ sechstem Todestag wurde im April 2018 auf einer nahe des Tatorts gelegenen Grünfläche an der Rudower Straße Ecke Möwenweg das Mahnmal »Algorithmus für Burak«, eingeweiht. Entworfen hat es die inzwischen verstorbene Künstlerin Zeynep Delibalta.

Direkt nach der Einweihung und immer wieder danach wurde das Denkmal beschädigt. »Es wird sehr genau beobachtet, was in Neukölln passiert«, sagt Helga Seyb. Das Denkmal provoziere rechte G...


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