Entwicklungshilfe via Steueroasen

Staaten und internationale Institutionen setzen zunehmend auf Mischfinanzierungen mit privaten Renditejägern

IFC Asset Management Company - das klingt nach Vermögensverwalter, gewiss nicht nach einem Akteur der internationalen Entwicklungshilfe. Dennoch tummelt sich die Tochterfirma der Förderinstitution IFC der Weltbankgruppe genau in diesem Bereich. Sie sammelt Geld bei großen institutionellen Investoren ein und investiert dieses über insgesamt 13 eigene Fonds in Projekte in Entwicklungs- und Schwellenländern. Rund zehn Milliarden US-Dollar verwaltet man derzeit und verspricht den Anlegern »attraktive Renditen«.

Die letzte Investition war Ende Januar eine Beteiligung an dem Solarunternehmen Yellow Door Energy aus Dubai und soll speziell für den Aufbau von Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtleistung von 300 Megawatt in Jordanien, Pakistan und den Vereinigten Arabischen Emiraten verwendet werden. Insgesamt sammelte Yellow Door Energy 69 Millionen US-Dollar ein. Die IFC selbst steuerte fünf Millionen aus Weltbankmitteln bei, ihre Asset-T...


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