Zeitfragen
denkspiel mit Mike Mlynar
Kaum hat die »Sommerzeit« angefangen, schon ist sie wieder aus den Schlagzeilen. Die Menschheit scheint sich also glücklicherweise von einem echten Sommer mehr berührt zu fühlen als von einem bürokratischen Konstrukt. Warum das so ist, weiß unser Sommergefühl auf der Haut und im Herzen. George Gershwin beispielsweise kann uns daran mit »Summertime« sogar zu jeder Jahreszeit erinnern.
Das Nachdenken über besagte EU-»Sommerzeit« führt zu der Frage, inwieweit es opportun ist, natürlichen Weltabläufen abstrakte Rahmen zu verpassen. Die Zeitmessung und -einteilung insgesamt ist ein solcher Fall. Daran ist eigentlich schlecht herumzuspielen, besonders wenn es biologischen Abläufen zuwiderläuft. Bei einer EU-Umfrage hatten sich zwar 80 Prozent gegen die weitere jährliche Zeitumstellung ausgesprochen. Doch es handelte sich lediglich um 80 Prozent der 4,6 Millionen Umfrageteilnehmer, es gibt aber 512 Millionen EU-Bürger. So dürfte n...
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