Sudan vor erneuter Machtprobe

Demonstranten verlangen Auflösung des Militärrats

Die sudanesische Protestbewegung hat am Dienstag dem Druck der Militärs standgehalten und ihre eigenen Forderungen wiederholt. Den elften Tag in Serie besteht nun ihre Sitzblockade vor dem Zentrum Sitz der Armeeführung in der Hauptstadt Khartum. Der Militärrat, der am Donnerstag Staatschef Omar al-Baschir als Reaktion auf die Proteste gestürzt hatte, wollte eigentlich den Platz vor seinem Gebäude räumen lassen, schreckte aber offenbar angesichts der Entschlossenheit der Demonstranten und der Präsenz ausländischer Fernsehteams vor einer gewaltsamen Räumung zurück. Aus dem Hauptquartier hieß es später, man habe lediglich die Straßen säubern wollen, um die Sicherheit der Zivilisten zu garantieren.

Der Wortführer des gewerkschaftsähnlichen Protestbündnisses, Mohammed Najji, war der Abzugsaufforderung nicht nur nicht nachgekommen, sondern hatte dazu aufgerufen die friedliche Blockade noch zu verstärken, um »die Errung...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.