Zahlreiche Waldbrände loderten

  • Gudrun Janicke und Claudia Krieg
  • Lesedauer: 2 Min.

Äußerst früh begann dieses Jahr in Brandenburg die Waldbrandsaison. In der Nacht zu Ostermontag brach bei Nassenheide (Oberhavel) ein großes Feuer aus und brannte auf einer Fläche von bis zu 2,5 Hektar. Die Brandursache sei noch unbekannt, gab die Regionalleitstelle Nordost der Feuerwehr an. Teilweise waren fast 100 Einsatzkräfte vor Ort. Bereits am Karfreitag gerieten nahe der Ortschaft Fehrbellin (Ostprignitz-Ruppin) Schnittholz und Buschwerk in Brand. Eine Selbstentzündung ist aus Sicht der Kriminalpolizei unwahrscheinlich.

Ebenfalls am Freitag habe in der Nähe des Ortsteils Dornswalde der Stadt Baruth/Mark (Teltow-Fläming) ein Hektar Wald gebrannt, sagte der Waldbrandschutzbeauftragte von Brandenburg, Raimund Engel.

Am Ostersamstag brannten in einem Waldgebiet in der Ortschaft Zernitz-Lohm (Ostprignitz-Ruppin) etwa 750 Quadratmeter Wald. Auch hier wird nach einer ersten Einschätzung Selbstentzündung ausgeschlossen. In den vergangenen Tagen gab es auch Feuer in Birkholz bei Münchehofe (Dahme-Spreewald) und in Kienbaum bei Grünheide (Oder-Spree). Alle Feuer wurden gelöscht.

Die Gefahr von Waldbränden bleibt auch in den kommenden Tagen hoch. Am Ostermontag wurde für fast alle Landkreise die höchste Waldbrandgefahrenstufe 5 ausgerufen. Meteorolog*innen erwarten in Berlin und Brandenburg für diesen Dienstag Sturmböen mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 70 Kilometer pro Stunde. Am Mittwoch sollen Temperaturen von bis zu 25 Grad erreicht werden, am Donnerstag bis zu 26 Grad. Es bleibt sonnig und überwiegend trocken.

Auffrischende und böige Winde können die Ausbreitung von Bränden beschleunigen, so Raimund Engel. Wichtig sei es, Brandorte schnell zu erkennen und zu löschen. Große Vorsicht müsse schon beim Grillen gelten. In Brandenburg wurden nach Angaben des Waldbrandschutzbeauftragten bereits über 20 Brände seit Jahresanfang registriert. Im vergangenen Jahr mussten im Sommer viele riesige Brände bekämpft werden. Brandenburg gilt auch wegen den vielen Kiefernwäldern als das am stärksten durch Waldbrand gefährdete Bundesland. Mit dpa

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