Mitten drin

Rechte Einstellungen haben sich in der sogenannten Mitte der Gesellschaft verfestigt

  • Markus Drescher
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Vom Rand zur Mitte. Bewegung in der Mitte. Die Mitte in der Krise. Die Mitte im Umbruch. Fragile Mitte, Gespaltene Mitte, Verlorene Mitte. Die letzten drei allesamt versehen mit dem Zusatz »Feindselige Zustände«. Allein die Titel der seit 2006 zweijährlich von der Friedrich-Ebert-Stiftung herausgegebenen Mitte-Studien zu rechten und antidemokratischen Einstellungen in Deutschland zeigen, dass sich diese mit Erfolg breitgemacht haben: Mitten drin in der Mitte.

»Die Mitte? Rechtsextrem? Das kann nicht sein, denn Extremismus definiert sich doch als etwas am Rande, im Extremen, im Abweichenden. Die ersten Erhebungen in 2006 und in den folgenden Jahren zeichneten ein anderes Bild«, schreibt Franziska Schröter, Herausgeberin der aktuellen Erhebung und verantwortlich für das Projekt gegen Rechtsextremismus im Forum Berlin der Friedrich-Ebert-Stiftung in ihrem Vorwort. Anhand der »wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit rechtsextremen und me...


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