Mit Glanz und Gegenwehr

Homosexuelles Leben der Goldenen Zwanziger, zwischen Szenekultur und politischem Kampf

Das Lokal Eldorado in der Motzstraße, Lieblingsorte der lesbischen Kommunistin Hilde Radusch und schwule Nazis sind Stationen des Audiospaziergangs »Von Dielen und Clubs. Homosexuelles Leben in Schöneberg in den Zwanziger Jahren«. Es geht um die Vielfalt der Kultur, die Faszination für die berüchtigte Blütezeit und allem voran um politische Kämpfe sowie die Ächtung von Teilen der Gesellschaft, trotz wachsender Toleranz.

»Es ging auch um handfeste politische Auseinandersetzungen«, sagt Fabian Eckert, der eine Kleingruppe am Samstag zu den zwölf Stationen begleitet. Er war an der Entstehung der Tour vor sieben Jahren beteiligt. »Schöneberg war ein zentraler Ort dafür«, erzählt der Historiker. Über Berlin hinaus war die Gegend bekannt für die vielen Clubs und Bars, die in den Zwanzigern eröffneten und homosexuelle Kultur sichtbar machten. Das sollte sich ändern: Die Nationalsozialisten dezimierten das Nachtleben und zensierten homosexuelle...


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