Ein Betriebssystem namens Roter Stern

In Nordkorea werden Programmierungen auch für ausländische Auftraggeber zu einem wichtigen Geschäftsfeld

Wer die Satellitenbilder über der koreanischen Halbinsel bei Nacht gesehen hat, bekommt einen scheinbar klaren Eindruck: Im Süden liegt ein ständig leuchtendes Hightechland, in dem rund um die Uhr Computer und andere Elektronik laufen. Darüber, im Norden, ein schwarzer Fleck. Dies macht den Unterschied deutlich zwischen dem wohlhabenden Südkorea und dem isolierten, viel ärmeren Nordkorea, wo viele Gegenden keinen Strom haben.

Worüber solche Bilder aber hinwegtäuschen: Auch im Norden gibt es Computer und vor allem Menschen, die damit viel anstellen können. Beobachter glauben, dass das Land ein wichtiger Standort für IT-Lösungen werden könnte, allen UN-Sanktionen und der sehr begrenzten Verfügbarkeit von Internetzugängen zum Trotz.

Seit Jahren schließen Nordkoreaner bei länderübergreifenden Programmier-Wettbewerben gut ab. 2016 landete ein Studententeam beim »International Collegiate Programming« von 100 Mannschaften auf Platz ...


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