Dringende Ermutigung zur Organspende

Ein zweiter Entwurf von Bundestagsabgeordneten will Zahlen erhöhen, setzt aber auf Freiwilligkeit

Mehr als 80 Prozent der Deutschen befürworten Organspenden. Ein reichliches Drittel nur hat jedoch einen Organspendeausweis ausgefüllt. Das ist ein Problem, denn bundesweit warten rund 10 000 schwer erkrankte Menschen auf ein Spenderorgan. Seit Jahren müht sich die Politik, diesem Dilemma abzuhelfen. Einem Gesetzentwurf von Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU), der alle Bürger zu Spendern erklärt, die dem nicht widersprechen, wurde nun am Montag ein alternativer Vorschlag einer Gruppe von Abgeordneten hinzugefügt. Anders als Jens Spahn oder Karl Lauterbach (SPD) wollen Annalena Baerbock (Grüne) und Katja Kipping (LINKE) sowie weitere Bundestagsabgeordnete in ihrem überfraktionellen Entwurf dabei bleiben, dass Organspenden nur nach bewusster Zustimmung erfolgen soll. Dies ist auch geltende Rechtslage.

Die Idee der Abgeordneten: Die Bürger werden künftig regelmäßig um eine...


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