»Die Underdog-Mentalität passt zu Deutschland«

An diesem Freitag beginnt in der Slowakei die Eishockey-Weltmeisterschaft. Bundestrainer Toni Söderholm setzt dabei nur kurzfristige Ziele

  • Thomas Lipinski
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Toni Söderholm, als Trainer ist die WM für Sie Neuland. Als Spieler waren Sie mit Finnland schon dreimal dabei und standen einmal sogar im Finale. Was war das Highlight?

Das Halbfinale 2007 in Moskau gegen Russland. Das war wirklich: wir gegen alle. Sie waren besetzt mit den besten Spielern, einige im besten Alter. Wir wussten, wenn wir einfach nur spielen und unser Bestes geben, werden die Möglichkeiten kommen, weil der Druck auf sie so groß war. Diese Underdog-Mentalität, die passt auch zu Deutschland.

Wie kam eigentlich, dass Sie nach Ihrem Karriereende Trainer in Deutschland wurden und nicht in Ihrer Heimat?

Ganz einfach: Weil ich die Möglichkeit in München bekommen habe. Ich habe gedacht: Es gibt Emotionen, die ich als Spieler nie mehr fühlen werde. Aber ich kann sie jetzt als Trainer erleben. Du fällst nicht in dieses mentale, emotionale Loch, wenn du deine Karriere beendest. Es gab keinen großen Urlaub, keine Feie...


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