Zwischen Abstoßen und Angezogensein

Ein Streifzug durch die Spielarten der Neoklassik: »Balanchine | Forsythe | Siegal« beim Staatsballett Berlin

  • Volkmar Draeger
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Nach Alexei Ratmanskys feinfühliger Rekonstruktion von »La Bayadère«, Frank Andersens »La Sylphide« als Perle der Romantik und zwei Produktionen mit zeitgenössischem Tanz beschließt Johannes Öhman in der Staatsoper seine Spielzeit als Alleinintendant mit einem Dreiteiler mit großer Spannweite. »Balanchine | Forsythe | Siegal« - die fünfte und letzte Premiere dieser Saison beim Staatsballett Berlin - ist eine Fortentwicklung des klassischen Kanons über gut sieben Jahrzehnte.

Am Anfang steht der Neoklassiker George Balanchine, Absolvent der Kaiserlichen Ballettschule in Sankt Petersburg und noch in Kontakt mit Marius Petipa. Ihm, dem Großmeister der Hochklassik, huldigt er bis zu seinem Tod 1983. Bereits 1947 schuf er für das American Ballet Theatre »Theme and Variations« als Hommage, ein Divertissement zum letzten Satz aus Tschaikowskys Orchestersuite Nr. 3. Bei Balanchine wird daraus eine konzertante Lehrstunde vom einzelnen Schritt zu...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.