Die psychedelische Revolution

LSD ist wieder da: Im neuen Roman von T.C. Boyle und in der neurologischen Forschung

  • Frank Schäfer
  • Lesedauer: ca. 5.5 Min.

Es gibt Autoren, die einen Roman schreiben, weil sie einen Roman schreiben wollen oder sogar müssen. Und es gibt Autoren, die sich ein Thema suchen, das sie dann in einen Roman kleiden. Weil sie es können, weil sie sich als Literaten verstehen und weil Romane nun mal so gut laufen. Mich stört daran, dass sie die Gattung als Kunstform zu wenig ernst nehmen, sie als bloßes Vehikel für das nutzen , was in einem Essay womöglich besser aufgehoben wäre. Man muss nur mal die Gegenprobe machen. Bei wirklich großen Romanen kann man gar nicht so einfach sagen, was das Thema ist. Menschsein vielleicht.

Auch T.C. Boyle, dieser begnadete Erzähler, hat in den letzten Jahren immer wieder Romane geschrieben, die oft nicht viel mehr waren als die schöne Illustration eines suggestiven Themas. »Die Frauen« etwa, ein Roman über den Architekten Frank Lloyd Wright, oder »Dr. Sex«, seine Annäherung an den Sexualforscher Alfred Charles Kinsey. In »Das Licht« g...


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