Spielhallen gehen, aber das Glücksspiel bleibt

Mit dem neuen Gesetz mussten in Berlin viele Casinos schließen - die Zahl der Wettbüros ist dafür gestiegen

Berlins Spielhallengesetz, das die Flut an Spielhallen in der Stadt eindämmen soll, wirkt. Im April verfügte das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg, dass einem der größten Betreiber, der Vulkan-Stern-Gruppe, die Betriebserlaubnis entzogen wird und sie 27 Läden in der Hauptstadt schließen muss. Grund war eine Vielzahl von Verstößen gegen gesetzliche Bestimmungen, erläutert Daniel Buchholz, der für die SPD im Abgeordnetenhaus sitzt und als der »Vater« des Spielhallengesetzes gilt.

So gab es mehr als 100 Bußgeldbescheide, etwa wegen der unentgeltlichen Abgabe von Getränken an Spieler, was die Spielsucht befördern kann, wegen des Fehlens einer dauerhaften Aufsicht in der Spielhalle oder der Überschreitung der zulässigen Höchstzahl von Spielgeräten. Die Richter sprachen gar von einem »Hang der Antragstellerin zur Nichtbeachtung von Vorschriften«. Die Vulkan-Stern-Gruppe selbst räumte auf ihrer Webseite ein, der Schließungsbeschluss s...


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