Ende der Sanktionen gegen Russland verlangt

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Hoyerswerda. Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) bekräftigte am Dienstag bei einer gemeinsamen Kabinettssitzung mit dem Nachbarland Brandenburg in Hoyerswerda seinen Vorschlag, die wegen der Besetzung der Halbinsel Krim im Jahr 2014 verhängten Sanktionen gegen Russland aufzuheben. Kretschmer sagte: »Ich möchte, dass wir enge wirtschaftliche Beziehungen haben.« Gerade wenn es Konflikte gebe, sei der Austausch wichtig. Vorrausetzung dafür sei allerdings die Beendigung der Konflikte mit der Ukraine. Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) betonte: »Es gibt keine vernünftige Alternative zum Dialog.« Er sei »für jede Initiative, die den Dialog zwischen Russland und Deutschland« fördert. Auch die LINKE in Brandenburg hält die Sanktionen für schädlich. Der CDU-Landes- vorsitzende Ingo Senftleben begegnet dem mit großer Skepsis. »Wenn man jetzt einseitig fordert, dass die Sanktionen aufgehoben werden, frage ich mich natürlich ernsthaft, was man für eine Hoffnung hat, dass Russland zum Einsehen kommt, die besetzten Gebiete zu verlassen beziehungsweise auch die Krim wieder freizugeben«, sagte Senftleben am Dienstag. epd/nd

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