Ausschreibung ohne Chaos

Die Vergabe des S-Bahnbetriebs erweist sich als komplizierte Angelegenheit

  • Nicolas Šustr
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

»Wir haben als Land Berlin das Interesse, in eine bessere Verhandlungsposition zu kommen«, sagt Harald Wolf, Verkehrsexperte der Linksfraktion im Abgeordnetenhaus am Donnerstagvormittag. Es geht um die im Herbst anstehende Ausschreibung der Teilnetze Nord-Süd und Ost-West der Berliner S-Bahn. Die soll nicht so enden wie jene für die Ringbahnlinien, bei der als einziger Bieter 2015 noch die S-Bahn Berlin GmbH als Tochter der Deutschen Bahn AG übrigblieb und die letztlich mangels Konkurrenz den Preis diktieren konnte. »Das Ergebnis ist kein Punkt gewesen, der im Land Berlin zu allgemeinen Jubelstürmen geführt hat«, kommentiert Wolf trocken.

Zumindest einen Fehler will die rot-rot-grüne Koalition nicht wiederholen. Die benötigten Fahrzeuge für die zwei Teilnetze - bis zu 1380 Einzelwagen - sollen direkt vom Land Berlin finanziert werden. Nicht nur, weil es Kredite zu wesentlich günstigeren Konditionen als Privatunternehmen erhält, auch ent...


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