DGB fordert: Löhne in Ost und West angleichen

  • Lesedauer: 1 Min.

Potsdam. DGB-Landesbezirkschef Christian Hoßbach hat eine Angleichung der Löhne zwischen Ost und West in Deutschland gefordert. »Zwischen den Einkommen in Brandenburg und dem Bundesdurchschnitt klafft eine große Lücke, auch 30 Jahre nach dem Mauerfall«, sagte Hoßbach am Montag in Potsdam auf einer Konferenz des Deutschen Gewerkschaftsbundes Berlin-Brandenburg zur Landtagswahl im September. »Im Schnitt verdienen die Brandenburger jährlich etwa 7000 Euro weniger als im Westen.« Dies bedeute fehlende Kaufkraft in Höhe von sieben Milliarden Euro, Geld, dass nicht für Waren und Dienstleistungen im Land ausgegeben werden könne. Hoßbach setzte sich für ein Ende der Niedriglöhne ein. »Das bedeutet: Ein armutsfester Mindestlohn als Untergrenze, und deutlich mehr Bindung an Tarifverträge, die faire Löhne und Arbeitsbedingungen regeln«, sagte er. Das Land müsse dazu beitragen. Öffentliches Geld aus Auftragsvergaben und Wirtschaftsförderung dürfe nur noch an Betriebe mit Tarif gehen. dpa/nd

Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.

Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen

Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.