Bachelet warnt vor religiöser Gewalt

UN-Menschenrechtsrat in Genf eröffnet

Genf. Die UN-Hochkommissarin für Menschenrechte, Michelle Bachelet, hat religiös motivierte Angriffe gegen Muslime, Christen und Juden scharf verurteilt. Attentate auf religiöse Minderheiten seien Anschläge auf jedermann, sagte Bachelet am Montag zur Eröffnung der 41. Sitzung des Menschenrechtsrats in Genf. Dies gelte im Internet ebenso wie in der realen Welt. Zugleich warnte sie vor der Ausweitung von Gewalt. So sei es erschreckend, dass den Anschlägen auf Christen in Sri Lanka Angriffe auf Muslime gefolgt seien. Dort waren an Ostern bei Anschlägen auf Kirchen und Hotels, die die Terrororganisation »Islamischer Staat« für sich reklamierte, mehr als 250 Menschen getötet worden.

Bachelet erinnerte zudem an das Schicksal von 55 000 Männern, Frauen und Kindern, die in Syrien und Irak als mutmaßliche Kämpfer des »Islamischen Staats« inhaftiert seien. Verdächtige verdienten ein rechtsstaatliches Verfahren, Unschuldige müssten freigelassen we...


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