Hunderte Tonnen Kampfmittel geborgen

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Wünsdorf. Der Boden in Brandenburg birgt große Mengen an Munition aus dem Zweiten Weltkrieg - Bomben, Minen, Granaten, Infanteriemunition und sogenannte Kleinkampfmittel wie Handgranaten und Panzerfäuste. In diesem Jahr seien bis Juni rund 165 Tonnen Munition und Teile davon geborgen worden, teilte der Kampfmittelbeseitigungsdienst in Wünsdorf (Teltow-Fläming) mit. 2018 wurden insgesamt 326 Tonnen geborgen. Brandenburg verfügt nach Angaben der Polizei deutschlandweit über den höchsten Anteil kampfmittelbelasteter Gebiete. Bei einer Gesamtfläche von 2,9 Millionen Hektar gelten noch 392 000 Hektar (13 Prozent) als belastet. Schwerpunkt sind die 1945 hart umkämpften Gebiete der heutigen Landkreise Märkisch Oderland, Oder-Spree, Teltow-Fläming und Dahme-Spreewald. Die Gefahr besteht darin, dass große Hitze Munition zur Explosion bringen kann - gerade offen liegender Phosphor neigt auch zur Selbstentzündung. Bei Waldbränden, wie häufig in der derzeitigen Hitzeperiode, gefährden sie die Löschkräfte. dpa/nd

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